Anlagen der Fertigungs- und der Prozessindustrie haben oftmals eine sehr heterogene Altersstruktur, sollen aber dennoch effektiv gesteuert und verwaltet werden. Dazu bedarf es einer Aggregation der vielfältigen Daten zu einer modernen Kommunikationsarchitektur. smartLink von Softing ermöglicht die schnittstellenunabhängige Datenintegration in komplexen Produktionsanlagen.
Die Mehrzahl der bestehenden Anlagen in der Fertigungs- und Prozessindustrie tut sich mit neuen Technologien für die Bereitstellung von wichtigen Prozessdaten schwer. Haben sie doch oftmals 15 oder noch mehr Jahre auf dem Buckel, sind auf Robustheit und Langlebigkeit ausgelegt und nicht auf einen rasanten Technologiewechsel, wie er vom Consumer-Bereich seit Jahren vorgelebt wird. Die Innovationen aus dieser Branche etablieren sich daher nur äusserst zaghaft im industriellen Umfeld.
Automatisierungskomponenten haben robust zu sein, damit die Anlagen über Jahrzehnte Produkte herstellen, ohne dass sich deren anfänglich definierte Spezifikation ändert. Aber: Mit dem Fortschritt von Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge verändern sich Produkte und Dienstleistungen im industriellen Spektrum. Niemand vermag aber heute zu sagen, was sich in den kommenden Jahren tatsächlich durchsetzen wird. Eines ist jedoch sicher. Moderne Technologien wie Cloud-Storage, Cloud-Computing, Blockchain oder Rapid Prototyping bieten ungeahnte Möglichkeiten an jedem Punkt der Werschöpfungskette. Grundbaustein aller genannten Punkte ist vor allem eine durchgängige Integration von Produktionsdaten.
Die transparente Integration von Daten aus Feldgeräten in höhere Schichten ist die Grundlage aller Verarbeitungs-, Analyse- und Visualisierungsschritte in nachgelagerte Applikationen für Überwachung und Optimierung. Diese aggregierten Daten von sämtlichen installierten Geräten der Anlage liefern wichtige Informationen für Entscheidungen über eine Prozessoptimierung und infolgedessen für eine Steigerung der Gesamtanlageneffektivität - auch bezeichnet mit dem Begriff „OEE“ (Overall Equipment Effectiveness). Dem voraus gehend ist die Verwendung offener Kommunikationsstandards unerlässlich, um die Interoperabilität der verschiedenen Geräte zu sichern und dieses Potenzial so effektiv wie möglich nutzen zu können.
Bei bestehenden Anlagen, die beispielsweise mit PROFIBUS, dem Standard für Feldbuskommunikation, automatisiert sind, kann die „Kommunikationsarchitektur“ die elementaren Anforderungen von IoT-Applikationen nicht bedienen. Hier greift smartLink, das problemlos und unabhängig von den eingesetzten Automatisierungskomponenten integriert werden kann. Alle Daten werden über offene, standardisierte Schnittstellen wie HART IP, OPC UA, FDT und MQTT zur Verfügung gestellt.
Die Verfügbarkeit all dieser Daten gibt konkret Aufschluss über die Interoperabilität zwischen Steuerungen und Feldgeräten und liefert wichtige Erkenntnisse zu der tatsächlichen Ausstattung und dem Zustand der Anlage. Änderungen fallen umgehend auf und bei Problemen ist die Fehlerstelle und -ursache klar eingegrenzt. Anlagenstillstände können minimal gehalten und zukünftige Modernisierungen exakt und punktgenau geplant werden.
smartLink ist ein kompaktes Tool, das unabhängig von den Automatisierungskomponenten einfach integriert werden kann, ohne den Betrieb bestehender Installationen zu beeinträchtigen. Damit wird Industrie 4.0-Konnektivität für neue und bestehende PROFIBUS DP-Netze möglich und die kostenintensive Modernisierung bestehender Komponenten und Infrastrukturen entfällt.
Einmal integriert, sammelt smartLink aus der gesamten Anlage essenzielle Daten ein, die zum wirtschaftlichen Betrieb, zur Zuverlässigkeit und Modernisierung und schlussendlich zur Wettbewerbsfähigkeit wesentlich beitragen.
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